Sonntag, 28. Juni 2015

"Sundowner-Tuch" - Ein Nurmilintu


Vor einer gefühlten Unendlichkeit habe ich zwei Garne gesponnen, dieses und jenes, das Zweite aus dem Post.

 
Meine ersten Singlegarne, damals noch sehr vorsichtig gesponnen, an den dickeren Stellen etwas zu wenig Drall, aber gut genug, um auf ein schönes Muster zu warten. Fest stand, beide Garne sollten zusammen bleiben, ähnlich zweieiiger Zwillinge. ;o)

 
Jetzt war es soweit. Die Garne haben das Muster gefunden. Und wie!


Zusammen mit einem Dritten, einem Merinogarn, ist ein farbenfrohes, nostalgisch anmutendes Tuch entstanden.

 
Alle Facetten eines strahlenden Sonnenuntergangs sind darin enthalten.
 
 
Die Laceabschnitte beruhigen das Auge und heben die Farben dennoch hervor.
 
 
Groß ist es geworden, über 2 m lang. Ein herrlicher Halswärmer und Hingucker für trübe Tage. Ich bin schwer verliebt! :oD
 
 
Nur die Natur bringt noch schönere Farben und Formen zustande. Aber die ist ja auch konkurrenzlos. ;o)
 

Sonntag, 21. Juni 2015

Kammzugzuwachs

 Eigentlich wollte ich hier und heute ein fertiges Tuch zeigen. Wie man sieht, hat dies nicht ganz geklappt. Es scheiterte an 10 Reihen, Fäden vernähen und spannen. Also dann beim nächsten Post...


Zur Überbrückung der Zeit zeige ich euch einmal mit Begeisterung meine neuesten Zukäufe aus England. Oben Surialpaka mit Merino, zwei kleine, unglaublich feine Kammzüge, die alleine schon von der makellosen Beschaffenheit das Herz Purzelbäume schlagen lässt. Von der Haptik und den Farben ganz zu schweigen. Ich werde sie hauchdünn ausspinnen, um möglichst viel Lauflänge aus den 200 g zu erhalten.

 
Diese beiden Himbeerbomben beinhalten Merino und Seide, ebenfalls unglaublich perfekt gefärbt und aufbereitet. Schade, dass diese Prachtstücke immer den Kursschwankungen unterliegen, sind die Preise doch am britischen Pfund festgemacht. Da wir im Moment einen Tiefstand des Euros haben, muss man schon ein wenig pokern, wann man den Bestellbutton drückt. Zur Zeit versüßt Daniela bis Ende Juni die Käufe mit freien Versandkosten. Klasse!

 
Hier ein Probekauf. Wie immer bei Blau-Grün-Tönen ist es fast unmöglich die ganzen Facetten im Bild festzuhalten. Ich war gespannt, ob die Farben mit den Verkaufsfotos überein stimmen und muss sagen, ja, schon... irgendwie, doch. ;o) Eine Handfärbung kann natürlich nie identisch ausfallen, aber ich kann sagen, sie gefallen mir sogar noch besser als auf dem Foto. Und super fein sind sie auch.

 
Und da meine Farbreste so gar kein Ende nehmen wollen, habe ich sie auch noch einmal über 150 g Merino sw/Seide Kammzugreste gekippt. Das ist das feinste Merino, dass ich jemals gefühlt habe. Schade, dass es diese Mischungen im Moment nirgends nachzubestellen gibt. Im Hintergrund blüht zum ersten Mal unser Trompetenblatt im Teich. Ich bin total fasziniert von der Blütenform, die von unten an einen Regenschirm erinnert.

Sonntag, 14. Juni 2015

Mohairgarn, oder wie man das Fell einer struppigen Promenadenmischung bezeichnet


Dieses Garn ist aus dem allerschlechtesten Mohairkammzug, den man für Geld kaufen kann, entstanden. Einzig und allein, weil mir die Färbung, die ich Nostalgie getauft hatte, so gut gefiel, wollte ich die Fasern nicht so einfach in die Tonne werfen.
 

Völlig unbedarft habe ich vor fast 2 Jahren beim Wollschaf reichlich, und nicht gerade preiswertes, Mohair für das Üben von Bouclégarn erstanden. Schon bald war klar, die Mühe würde sich bei diesem merkwürdig bröseligen Fasergemisch, wie man erkennen kann, nicht lohnen.
 

Eine Mischung muss es wohl auch gewesen sein, denn es waren reichlich kurzstapelige, stumpfe Wollnester, neben reichlich Wiesenresten, im Kammzug enthalten. Gutes Mohair sollte aber wohl eher langfaserig und glänzend sein. Zähneknirschend und auf eine gute Idee und starke Nerven hoffend, habe ich den Kammzug erst einmal beiseite gelegt. Vor einem Jahr war die Neugierde endlich groß genug, um auszuprobieren, was sich vielleicht noch daraus machen lässt.


Die ersten 50 g waren der wahre Horror, so dass ich die nächsten 50 g erst einmal in die Ecke geschmissen habe. Und somit verging ein weiteres Jahr. ;o)
 
 
Der vergangene Urlaub


erschien mir geeignet, den Rest zu verspinnen und das Ganze zu verzwirnen, da ich wusste, was auf mich zukam. ;o) Am Ende habe ich nun 395 m eines laceartigen, leicht stacheligen Garns und immer noch 100 g unversponnen in der Hinterhand. Abwarten, wann und was ich aus dem fertigen Garn einmal machen werde. Dann kann ich mich immer noch um den Rest kümmern.

 

Samstag, 6. Juni 2015

Die vier Unvollendeten


Nicht in h-Moll, dafür aus Wolle. Sinfonien in Strick und Häkel, um nur ein paar zu zeigen. Aber diese sind im Moment aktuell und ich werde einiges daran setzten, sie über kurz oder lang endlich fertig zu bekommen.


Auf den Rädern befinden sich auch noch zwei Garne gleichzeitig. Die werden allerdings schneller fertig werden als meine anderen Baustellen. :o)