Sonntag, 30. März 2014

Drei Fragezeichen werden 3 !!!


Melanies Alpy-Mischung mit besagtem abenteuerlichen Namen liegt hier frisch versponnen, gebadet, getrocknet und glänzend in der Sonne. Bei mir sind keine Fragen mehr offen. Der Fall ist gelöst und abgeschlossen! :oD


Der Strang der drei Hobby-Kriminalisten aus Babyalpaka, BFL und Seide ließ sich wunderbar zu einem Sinlgegarn verspinnen. Zunächst hatte ich mich nicht so richtig an diesen Einzelfaden getraut, weil ich so gut wie keine Erfahrungsberichte über Alpakasingles im Netz gefunden habe. Also Augen zu und durch!


200 g sind zu 887 Metern versponnen. Justus, Peter und Bob würden Augen machen, wenn sie wüssten, wie ergiebig sie waren. ;o)



Allerdings hat deren Aftershave eine etwas ungewöhnliche Note. Nie hätte ich gedacht, dass nasses Alpaka (korrigiere, es ist wohl die Seide, wie Aldona mich glücklicher Weise aufgeklärt hat) nach gekochten Brennesseln riecht. Zumindest fühlte ich mich nach dem Entspannungsbad und reichlich Grübelei, wo ich so etwas schon einmal gerochen habe, daran erinnert. Es ist überhaupt kein Vergleich zu nasser Schafswolle, die ich sehr angenehm und heimelig finde.

 

Egal, es soll ja kein Badeanzug werden. ;o) Jetzt halte ich erst einmal Ausschau nach dem ultimativen Häkelmuster oder durchforste noch einmal ein wenig Ravelry. Ich meine, ich hätte da was interessantes gesehen...

Samstag, 15. März 2014

Eine hübsche Enttäuschung


liegt hier so wunderbar zwischen den schönen Frühlingsboten. Enttäuschung deshalb, weil ich mich doch so sehr auf flusige Angorahaare in rauen Mengen gefreut hatte und durch ein Versehen der Verkäuferin, gar nicht viel darin enthalten war.


Die sehr schön kardierten Batts aus dem vorvorletzten Post ließen sich wunderbar verspinnen. Und dabei kamen mir massive Zweifel, wo denn die 50% Angorafasern sein sollten.


Es funkelte und glitzerte in der Sonne, aber wo hatte sich der Hase versteckt? Und ich hatte mich doch schon so auf das Fluchen gefreut, wenn die Haare sich auf der Hose und im ganzen Raum verteilen und hinterher alles vergessen ist, wenn man dieses ganz spezielle Kuschelgarn in Händen hält. Ich wurde immer trauriger und lustloser. Beim Zwirnen wollte der Faden kein Ende nehmen.


Die Auflösung kam bei der Nachfrage der Versenderin. Man hatte Namen und Zusammensetzung im Shop verwechselt und so habe ich nun eine Mischung aus Merino, Seide, Glitzernylon, Tencel und ein wenig Angora.


Versöhnt bin ich jetzt wieder einigermaßen mit dem Garn, ist man mir doch auch netter Weise sehr entgegen gekommen und der Anblick des melierten Fadens ist ja so schlecht nicht. Hier liegen 200g und warten noch auf die Längenbestimmung. Ich schätze einmal, 700 Meter sind es wohl geworden.


Und mit diesem kleinen Gesellen, der munter und mit lautem Gesang sein Revier absteckte, wünsche ich allen ein schönes Wochenende!

Sonntag, 9. März 2014

Jerry Berry und Rettungsversuche


 Hals über Kopf und mal wieder auf den letzten Drücker, habe ich als Dankeschön für nette Hilfe einen Neuseeland-Kammzug auf Basis der Zufallsfärbung gepanscht. Leider gibt es hierzu kein Kammzugfoto, da ich die Kamera vor der übereilten Verarbeitung bei meinem Freund vergessen hatte. Somit kann ich also nur das fertige Garn von 120 Gramm und 528 Metern Länge zeigen.


Ganz ehrlich? Das Garn sieht viel schöner aus, als die Vorstufe und fühlt sich phantastisch an. ;o)


Ich hoffe, die Empfängerin hat auch bei der Verarbeitung Freude. Die richtigen Farben habe ich schon mal getroffen. Und ich glaube, diese Färbung muss ich noch einmal wiederholen.

Damit noch nicht genug. Vor ein paar Wochen habe ich eine andere Färbemethode ausprobiert und bin voll auf die Nase gefallen. Na ja, sagen wir zu 50 %. Die Farben sind schön, und genau, wie gewollt. Also, sagen wir mal, zu 90 % wie gewollt. ;o) Aber was stellte sich nach dem Trocknen heraus? Angefilzt! Mal mehr, mal weniger. Zumindest auf den ersten Blick. Nein, auch nicht, sondern eher bei ersten Zupfversuchen. Gut, wieder etwas dazu gelernt. Und schneller war ich mit der Brachialmethode auch nicht.

 
Jetzt haben die Beiden aber den Vorteil, dass sie auf Grund der schönen Farben in mir Ehrgeiz und Experimentierlust geweckt haben. Kardiert werden sie alle beide. Aber völlig unterschiedlich. Und zu beiden kommt noch jeweils eine andere Faser mit dazu. Wie das genau aussieht, berichte in einem anderen Post. Dann erfahrt ihr, ob ich Tränen der Freude in den Augen habe, oder vor Wut in die Tischkante gebissen. ;o)

Mittwoch, 5. März 2014

Offenbarung


Seit ich meiner Vorratskiste. Wie schon einmal berichtet, war ich nach dem Kauf des Rohkammzugs nicht so ganz glücklich mit der Mischung. Aber dann steigerte sich in mir der Wunsch nach einem Brickless und dafür musste ich etwas tun. Ich erinnerte mich an die beiden Kammzüge, die sich vielleicht bei diesem Muster gut machen würden und nahm sie aufs Rad.


Verspinnen ließen sie sich wunderbar. Das war wiederum der Vorteil des komplett durchgestrudelten schwarzen Bambus. So musste ich nicht viel ziehen und zerren, sondern die Fasern glitten schön, fast von alleine, auseinander.
 

Hier ist oben ist das farbechteste Foto mit viel Dunkelblau. 403 Meter sind es insgesamt. Laut Garnempfehlung musste ich nicht ganz so dünn ausziehen wie für Sockenwolle. Aber der Bambusanteil wiegt schwer und gibt kein Volumen. Deswegen die geringe Meterzahl in Relation zum Gewicht. Jetzt sind sie auf die Reise gegangen, um bei Catrin weiter verarbeitet zu werden. Aber wer weiß, vielleicht wird ja noch ganz etwas anderes daraus. ;o)