Dienstag, 1. Mai 2018

Es wird schwieriger


für den normalen Hobbyblogger in naher Zukunft. Viele Steine werden einem in den Weg gelegt und ganz viele Bloggerinnen, die einen vor Jahren noch inspiriert haben, haben aufgehört, oder machen im "Fratzenbuch" weiter. Ich kann mich damit aber immer noch nicht anfreunden, der letzte Skandal hat es gezeigt. Noch habe ich mich nicht ganz dazu entschlossen hier abzuschließen und werde nach Lust und Laune das eine oder andere Werk zeigen. Vielleicht wechsle ich aber auch irgendwann zu einer anderen Domäne, die mehr für Ihre Nutzer an Informationen zum Schutz bereithält. Hier muss ich sagen, ist die Informationsbereitschaft mehr als mangelhaft.
 
Aus Selbstschutz habe ich erst einmal alle Links und Hinweise zu Wollen oder Firmen entfernt. Wer sich zu den verwendeten Mustern oder Kaufgarnen informieren möchte, kann dies gerne in Ravelry unter meinem Nutzernamen Fafalu machen.
 
Zusätzlich habe ich die Kommentarfunktion ausgeschaltet. Da diese in letzter Zeit immer seltener werden, ist es wohl auch keine große Einschränkung. ;o) Wenn ich hier etwas veröffentliche, ist es auch in Ravelry zu finden und dort freue ich mich genauso über einen Kommentar, wenn etwas Gefallen findet.

Sonntag, 15. April 2018

Im Wald da sind die Räuber

 
Räuber, im Märchen ist es immer irgendwelches plünderndes Lumpenpack.

 
Und etwas lumpig sah der Neuseelandkammzug von 110 g, den ich schlappe vier Jahre zuvor einmal gefärbt habe, auch aus. ;o)
 
 
Da ich doch das Spinnen neu lernen muss, wollte für den ersten Versuch nicht gleich einen der schönsten Kammzüge "verhunzen". Neu lernen deshalb, weil die Daumensehne der rechten Hand immer noch in Mitleidenschaft gezogen ist und das Spinnen mit der linken Hand beim ersten Versuch eben nicht unbedingt wie "mit links" geschieht. ;o)

 
Das Ergebnis überrascht mich selber. Der Auszug ging gut von der Hand. Die erste Hälfte wurde auf dem Sonata versponnen, die zweite Hälfte mit dem E-Spinner, da eine Fußsehne auch noch geschont werden muss. Was für Umstände! :o(

 
Von den Farben mal ganz abgesehen, ist das Garn gut geworden. Es hat sogar was von High Twist. Jedoch muss ich zugeben, dass mir das Spinnen mit dem manuellen Spinnrad immer noch mehr zusagt, weil man einfach besser die Kontrolle behalten kann. Verzwirnt habe ich es deswegen auch wieder auf dem Sonata. Bedingt durch die starke Zwirnung sind es auch nur 289 Meter geworden, da diese immer ein wenig zu Lasten der Lauflänge geht.

 
Und ab dafür erst einmal in die Vorratskiste!

Sonntag, 8. April 2018

rrrrrrr...

 
Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen untätig bin. Mein allererster RVO. So weit, so skeptisch. Verdammt viele Streifen auf einmal!

 
Nee, als Streifenhörnchen will ich dann doch nicht durch die Gegend wandeln. Es steht mir nicht. Also bleibt nichts anderes übrig als: rrrrrrrrrr... (wenn die Maschen leise ribbeln) ;o) Es war halt mal ein Versuch, wie solch ein Farbwechsel so wirkt.

Sonntag, 18. März 2018

Violetta

 
Der vorletzte Strang aus Rolags ist fertig.
 
 
100 g Merinorollen sind 168 m Garn geworden.

 
Zuweilen waren sie stramm gewickelt und ich hatte beim Auszug ordentlich zu tun.

 
Farblich ergibt es ein schönes Bild.

 
Jetzt ist eine Spinnpause angesagt, denn die Daumensehne hat in letzter Zeit ordentlich gelitten. Vielleicht sollte ich es zur Schonung mal mit der anderen Hand versuchen. Dann fange ich quasi wieder ganz neu an. Genügend Kammzüge zum Üben hätte ich ja... ;o)
 
 
In den letzten Tagen hat sich bei den arktischen Temperaturen zur Futteraufnahme eine Bande allerliebster Schwanzmeisen eingefunden. Leider gab mein Objektiv nicht mehr her. Ich hätte zu gerne die putzigen Gesichter festgehalten. Was allerdings schwierig geworden wäre, denn sie haben keine Sekunde stillgehalten.

 
Der Kollege hat sich in unserem Garten ein ganz anderes "all you can eat" Buffet geschaffen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Sperber die gleiche Größe wie eine Ringeltaube hat, nur weniger massig. Am nächsten Tag war nur noch das halbe Skelett vorhanden und wurde auf dem nahen Feld zur Ruhe gebettet.

 
Tja, und dieses Traumpaar ward leider nur ein paar Stunden, einige Tage vor dem Kälteeinbruch gesehen. Was immer noch nicht am Nest gefiel, wird wieder einmal ein Rätsel bleiben.
 

Sonntag, 25. Februar 2018

Sprung ins Abenteuer

 
Das kleine, unerwartete Projekt zwischendurch. Kaum darüber mit Catrin gesprochen, schon kopfüber in den Kisten gestöbert.

 
Das "Abenteuer" hat bei den eisigen Temperaturen die erste Kälteprobe überstanden und den Hals wunderbar warm gehalten.

 
Bei eisigem Ostwind habe ich noch nie so schnell Fotos geschossen. ;o)

 
In meinen Lieblingsfarben machen die Schultern hier eine gute Figur.

 
Das Garn ist eins der ersten dünner gesponnen und wartete Jahre auf seine Bestimmung. Auf Spinntreffen wird man oft gefragt, was man mit dem Garn, das gerade auf der Spule ist, plant. Die Antwort ist zu über 90 %: "Keine Ahnung!" Zumindest geht mir das immer so.

 
Und dann, nur 3 bis 4 Jahre später entdeckt man ein Schätzchen, packt ein paar Restegarne dazu und schon hat man ein neues Lieblingstück. ;o)

 
Ich bin selber überrascht, was die Gesamtwirkung ausmacht. Vielleicht sollte ich öfter mal solche Spontanaktionen starten. ;oD

Sonntag, 18. Februar 2018

Sunny Flowers

 
Als 3. Rolagverarbeitung hier also die "sonnigen Blumen".
 
 
Pastelltöne, Rosa und Grün munter gemischt. Ich ahnte schon, dass es ein eher Zurückhaltendes Garn werden würde, da bei dieser Mischung immer Strahlkraft verloren geht. Belässt man z. B. Rosa und Grün nebeneinander für sich, so heben sie sich gegenseitig hervor und bringen sich zum Leuchten. Das Gleiche gilt für Blau mit Orange und Gelb mit Violett. Miteinander vermischt bekommt man jedoch immer eine Art von Braun, was hier jedoch Gott sei Dank noch nicht passiert ist.

 
100 g Rolags sind hier zu 164 m Garn versponnen. Beim Auszug hatte ich befürchtet, dass es mehr Meter werden würden, aber das Ergebnis lässt mich aufatmen. Passt es längenmäßig wunderbar zu Garn 1 aus der Rolagreihe.

 
Die nächste Rutsche ist schon auf der Spule...

Sonntag, 11. Februar 2018

Crazy Colors

 
Als nächstes Garn die "Crazy Colors" aus 100 g Merino-Rolags.
 
 
Auch hier dämpft das Schwarz die Farben und lässt sie rauchig erscheinen.
 
 
Mich hat allerdings das Gefühl für die vorangegangene Garnstärke verlassen, so dass es nur so um die 140 m geworden sind. Für die Sammlung für ein größeres Projekt eventuell nicht mehr geeignet. Aber auch für sich genommen, kann es etwas Nettes werden.

Sonntag, 4. Februar 2018

Beatyful Colors


Lange, lange habe ich keine Rolags mehr auf die Spulen genommen. Ich fand das Spinnen mit ihnen doch ein wenig beschwerlich. Nun bin ich schwach geworden.


Kann man diesen interessanten Prachtstücken widerstehen? Als ich sie sah, war es um mich geschehen.


Es hat etwas  gedauert, bis ich einen für mich gut zu händelnden Auszug gefunden hatte. Rückwärts, wie sich herausstellte, aber noch nicht lang. Das traue ich mich immer noch nicht und mit solchen Röllchen als Übungsobjekte schon mal gar nicht! ;o)


Hier und da variiert die Garnstärke, was mich aber überhaupt nicht stört. 163 m haben die 100 g Röllchen in diesem Fall ergeben. Ich habe eine schöne, enge bzw. hohe Verzwirnung gewählt, so dass die weichen Fasern schön beieinander gehalten werden und die Knötchenbildung hoffentlich ein wenig eindämmen wird. Das geht natürlich auch immer ein wenig auf die Gesamtlänge.


Ich bin ganz schwer verliebt!

Sonntag, 28. Januar 2018

Färbziger Allerlei


oder wenn es mal wieder etwas länger dauert. Sage und schreibe 9 Monate war das Garn aus 500 g Kammzug auf den Spulen. Ich wollte den "Zwirnzwerg" weiter testen bzw. näher ergründen und dachte mir, dass man das ganz gut mit einer größeren Menge Fasern mit einer abwechslungsreichen Färbung bewerkstelligen könnte. Leider kamen mir immer ein paar andere Ideen dazwischen, wie das manchmal halt so ist. ;o)

Und prompt wurden die ersten 100g, hier im rechten Bild, nicht so wie gewünscht. Bei der vorherigen Spinnaktion auf dem E-Spinner wurde mir der Einzelfaden aus 18 mic Merino mangels ausreichender Umdrehung zu lose. Und ich dachte mir, dass das nächste Garn eine weitaus höhere Umdrehungszahl vertragen könnte. Ich habe allerdings nicht die unterschiedlichen Faserstärken bedacht. Als Ergebnis hatte der Faden aus einer nicht so feinen Neuseelandmischung nun aber viel zu viel Drall bekommen und ich konnte nur noch versuchen, das drahtähnliche Ergebnis mit einer niedrigen Einstellung beim Zwirnen wieder zu lockern. Es ist mir nicht ganz gelungen wie man sieht. Das Garn ist zwar nicht mehr bretthart, konnte sich aber durch den teilweise immer noch großen Drall auch nach dem Entspannungsbad nicht schön entfalten. Im linken Bild ist mit einer niedrigen, meines Auszugs entsprechenden Umdrehung und einer dafür hohen Verzwirnung auf dem Sonata ein schönes Garn entstanden.


1128 m plus ein kleiner Rest von der letzten Spule stehen für eine kleine Jacke oder Pullover bereit. So ganz glücklich bin ich mit den Einstellungen des E-Spinners noch nicht. Man erkennt mangels einer nicht vorhandenen Skala am Einstellknopf nicht, mit welcher Umdrehungszahl man gerade arbeitet und kann seine bevorzugte Flügelumdrehung nur erahnen. Da ich ein Befürworter klarer Fakten bin, ist das Arbeiten mit einer vagen Ahnung für mich nicht sehr befriedigend. Mit jeder Unterbrechung sucht man seine vorherige Einstellung. Die Spinnabschnitte unterscheiden sich somit immer im Drall. Also werde ich mir meine eigene Markierung auf dem Gerät schaffen müssen, indem ich die Flügelumdrehung mit der meiner Lieblingseinstellung auf dem Spinnrad vergleiche und dann markiere. Wichtige Erkenntnis ist jedoch mal wieder, dass es nicht auf eine hohe Umdrehungszahl beim Spinnen und dem Glauben, dadurch besonders schnell zu sein, ankommt, sondern dass man die Umdrehung der Faser und der eigenen Geschwindigkeit beim Auszug einfach nur anpassen muss. Den Rest erledigt man dann einfach mit der zum Garn passenden Verzwirnung und erhält so nach dem Wässern ein ausgeglichenes, fluffiges und elastisches Garn.

Sonntag, 14. Januar 2018

Allin-Garn 2. Versuch


Nachdem mich die Hexe mit ihrem schäbigen Lachen so maßlos in Stich gelassen hat, musste ein neuer Versuch gestartet werden, bei dem für das Tuch Allin mit 200 g Fasern mindestens 600 m Garn erreicht werden.

 
Ich entschied mich für eine weitere fröhliche, sehr farbintensive Färbung von einer Handfärberin, als Braun, Blau und Grün bei ihr noch nicht so sehr im Mittelpunkt standen und auch noch auf BFL gefärbt wurde. Es war ein lange gehüteter Schatz, der auf die richtige Bestimmung wartete.
 

Jetzt habe ich 809 m ersponnen und Catrin steht schon ganz ungeduldig in den Startlöchern, um sich endlich an das Tuch zu machen. ;o) Sorry, die Weihnachtstage und ein paar Geburtstage sind mir mit den üblichen Verpflichtungen irgendwie in die Quere gekommen. ;oD
 

Sonntag, 7. Januar 2018

Die erste Mütze

 
Ungelogen, es ist die erste, die ich je gestrickt habe. Es ist auch das erste Mal, dass ich Romneywolle gefärbt und gesponnen habe. Auch, dass ich sie auf einem E-Spinner fertigte und dass ich die Mütze mit dem kürzesten Nadelseil gestrickt habe. Es sollte für den ersten Versuch nicht gerade das beste Garn aus dem Vorrat sein und somit entschied ich mich für dieses. Wie es sich zeigt, war es genau die richtige Wahl, denn das etwas unscheinbare Fädchen hat sich als sehr ansehnlich herausgestellt. Wie man sich doch manchmal täuschen kann. ;o)
 
 
Einfach eine Maschenprobe der Kopfweite entsprechend gefertigt und umgerechnet, so lange gerade hochgestrickt, bis noch genug für die Spitze übrig blieb und für diese dann gleichmäßig verteilt 6 Abnahmepunkte markiert und in jeder Reihe 2 Maschen rechts zusammengestrickt. Fertig!
 

Bis ich damit beginnen konnte, war es ein steiniger Weg. Gleichzeitig gibt es für mich nun eine Erklärung dafür, warum man leider zu viel im Internet bestellt, anstatt die ortsansässigen Läden zu unterstützen. Und das kam so:

Zu meinem nietnagelneuen 40er Nadelseil benötigte ich nun kurze Nadelspitzen der Stärke 3,5. Die normal langen funktionieren ja bei dem ganz kurzen Seil nicht. Also wendete ich mich vertrauensvoll an den heimischen Handarbeitsladen und erlebte wieder mein Wunder. Auf die Frage nach kurzen Nadelspitzen wurden mir lange vorgelegt. Auf die Nachfrage, ob es sich wirklich um kurze handelte, wurde diese dann verneint und die Gegenfrage gestellt, wofür ich sie denn benötigte. Die wären doch so kurz und unhandlich. Äh? Ich schilderte also mein Vorhaben und wurde dann überredet, doch ein normales 3,5er Nadelspiel zu nehmen. Da ich unbedingt mit der Mütze starten wollte, habe ich mich darauf eingelassen. Hier das Ergebnis:

 
Löcher! Passiert mir zwar bei Socken nicht mehr, aber hier schon. Im oberen Bereich habe ich schon mit den neuen, im Internet bestellten, kurzen Nadelspitzen weiter gearbeitet und nach diesem Foto alles zähneknirschend wieder geribbelt und von vorne begonnen, weil mich die Löcher Zeit meines Lebens gestört hätten.
 
 
Tja, und das ist der Grund, warum man leider nicht mehr so oft in den Fachgeschäften vor Ort seinen Bedarf deckt, weil diese mit falscher Beratung, in der Hoffnung auf den schnellen Euro, ihre Kunden selber vertreiben.
 
 
Aber Hauptsache, die Mütze ist gelungen und macht mir Spaß. Bei 2 C° und starkem Ostwind heute genau das Richtige! ;o)