Dienstag, 26. November 2013

Tauschgarn-Handschuhe


Tadaaa, und hier sind sie schon, nachdem ich nur einmal einen fast fertigen Handschuh und zweimal die Spitze wieder geribbelt habe.

Meine ersten, selbstgesponnen-gestrickten Fausthandschuhe. Ich lieeeebe sie. Sie sind sowas von weich. Und wie sich die Farben das Garns nun zeigen, ist wieder eine kleine Überraschung. Dass die Spitzen beide fast exakt mit dem hellen Grün abschließen, war der pure Zufall. Ich hatte nämlich die Befürchtung, dass bei zweiten Handschuh dieser Bereich viel früher beginnen würde und dass es dann irgendwie "angemurkst" ausgesehen hätte. Aber man muss auch mal Glück beim Zufall haben. ;o)

Der Winter kann kommen!

Mittwoch, 20. November 2013

Feiertags-Couch-Socken


Ich habe es doch getan! Allen Warnungen zum Trotz habe ich die Southdownwolle zu Socken verarbeitet. Aldona wird jetzt mit mir schimpfen. ;o)


Ich MUSSTE ganz einfach wissen, wie dieses Garn sich in meine ersten, handgesponnen Socken verwandelt. Und ich kriege mich gar nicht mehr ein vor lauter Freude, wie diese zwei unterschiedlichen Farbverlaufssocken perfekt zusammen passen. Den Einen habe ich vom inneren Faden des Knäuls, den Anderen vom äußeren, mit 2,5er Nadeln und 64 Maschen, jede 8. Masche links, gestrickt.


Aldona hatte mich gewarnt, dass sie nicht so strapazierfähig sind, wie man es sich von so einem robusten Garn vielleicht vorstellt. Aber da ich die Socken wohl eher als Hausschuhersatz, zum Spinnen und an hohen Feiertagen tragen werde, denke ich, dass ich sie dann doch nicht so leicht kaputt kriege. ;o)


Das Stricken von solch einem Garn ist anders als gekaufte Sockenwolle. Es macht einfach doppelt so viel Spaß!

Donnerstag, 14. November 2013

Geisterbeerengarn


dachte ich so bei mir, als ich die fertige, trockene Wolle in Händen hielt.

Der Hauch von Beerentönen hat sich sehr mit dem Grau vermischt. Mal sind sie da, mal nicht. Deswegen Geisterbeeren. ;o) Dieses Garn ist ein Verwandlungsgarn. Von luftigen, weichen Rolags, über einen strammen, robusten Zwirnfaden und einer griffigen, aber noch unentspannten Wolle, weiter zu einem merkwürdigen, nassen, dunklen, pappigen Etwas und abschließend zu einem robusten, nicht kratzigen, aber auch nicht superweichen, jedoch schönen, natürlich wirkenden Garn von 211 und 197 Metern je 100 Gramm.


Ich habe beim Spinnen des Singles teilweise ordentlich geackert. Und dabei gelernt, dass man es nicht zu gut mit der Fasermenge in den Rolags meinen darf. Lieber ein bis zwei Röllchen mehr drehen, als nacher eine kompakte Rolle zu haben, aus der man die Fasern mit Nachdruck "befreien" muss. Zudem war noch etwas Wollfett im Gotlandanteil, so dass dieser die Fasern zusätzlich zusammenhielt. Auch beim Drall des zweifädigen Zwirnens muss ich mir zukünftig in Erinnerung rufen, dass eine hohe Übersetzung, hier 18, leicht zu viel sein kann, wenn ich zuvor mit einer 12er gesponnen habe. Bei einem Navajozwirn wäre diese gerade richtig gewesen.

Ich habe noch reichlich Gotlandlocken, Alpaka und Beerenkammzug, den ich weiter auseinander pflücken kann, übrig. Ob ich da noch ein paar Röllchen von forme? Jetzt weiß ich ja, wie man alles besser macht. :oD

Freitag, 8. November 2013

Fasertauschergebnis


Einige von euch haben Annes Fasertausch bestimmt verfolgt. Jede der Mitwirkenden musste 50g ihres eigenen 100g Kammzugs an die Nächste unter ihr Stehende, in einer zuvor gelosten Liste senden. Das Spannende an der Sache: Wird das daraus entstandene Garn Wohlgefallen oder Gänsehaut hervorrufen? ;o)


Bei Lampenlicht habe ich die von Andrea gesandten 50g BFL/Tencel ausgepackt und es kamen bei mir massive Zweifel auf. Der kräftige, leuchtende Rotton, gepaart mit ein paar grünen Abschnitten, wollte so gar nicht zu meinem Hellgrün/Oliv/Beere gefärbten BFL-Anteil passen. Also tendierte der Ausschlag meines inneren Zeigers sehr stark in Richtung Gänsehaut. Bis ich an einem anderen Tag bei Sonnenschein ans Tageslicht ging. Auf einmal sah die Sache anders aus und wurde interessant.




Meine 50g habe ich in der Breite und in der Länge einmal geteilt, so dass ich vier identische Farbwechsel erhielt. Andreas Kammzug habe ich gelassen wie er war. Am Ende hatte ich noch etwas Faden von meinem Anteil übrig und habe ihn einfach navajoverzwirnt.


Trotz aller Mühen habe ich nicht gleichzeitig auf einem Bild alle Farben richtig einfangen können. Mal ist das Grün zu hell, mal die Beerentöne zu blaustichig. Egal. Ich habe so richtig Spaß an dem Garn gefunden. Es erinnert mich auf gewisse Weise an ein nostalgisches Zirkustreiben.Gestern habe ich die ersten 5 cm gestrickt und wollte eigentlich gar nicht aufhören.

Vielen Dank an Andrea, die mir noch eine witzige Karte und ein Perlenengelchen als Maschenmarkierer dazu gelegt hat. Und vielen Dank an Anne, die das Ganze ins Leben gerufen hat und uns die Ergebnisse bildlich zur Verfügung stellt. Vielleicht hast Du ja zum Frühjahr hin noch einmal Lust, einen weiteren Tausch ins Leben zu rufen?

Sonntag, 3. November 2013

Einfach Frühling


im Herbst. Von Melanie ist diese Färbung, die sich aber auch sehr gut zu jeder anderen Jahreszeit spinnen lässt. ;o)


125g BFL/Milchseide zu je 50% habe ich zu 312 Meter verspinnen können. Der Weißanteil, auch im Innern des Kammzugs, hat das Garn etwas heller bzw. sanfter werden lassen.
 

Es war die reine Freude, die Fasern zu verspinnen und zu verzwirnen. Die Milchseide hat einen ganz speziellen, hauchfeinen Glanz und unterscheidet sich tatsächlich sichtbar von "normaler Seide. Und so schnell konnte ich gar nicht gucken, da war das Garn schon wieder weg. Ich denke, wir werden ihm noch einmal auf einem anderen Blog begegnen.