Sonntag, 5. Januar 2014

Herbstabschied


hieß die Färbung von Genoveva aus einem Tauschpaket, die ich über die Feiertage zu einem kuscheligen Garn verarbeitet habe. Gesponnen habe ich immer eine Spule mit ganzen Rolags und auf der zweiten habe ich die Rolags geteilt, so dass ich nach dem Zufallsprinzip mehr Farbvariationen erhalten konnte.


Aus 280g dieser herrlich anzuschauenden Rolags (hier nur eine kleine Auswahl) aus Polwarth und Seide, sind die drei Stränge entstanden. Was hier so eindeutig rosa erscheint, war in Wirklichkeit mehr orange. Zum Teil waren es regelrechte kleine Faserbomben, die ordentlich fest zusammenhielten. Deshalb habe ich es nicht geschafft, ein gleichmäßiges Garn zu erhalten.


Ich habe den dritten Strang zum Vergleich ohne ihn ins Entspannungsbad gelegt zu haben, einfach mal in die Mitte dazu gelegt. Ich hoffe man erkennt an den anderen Strangfragmenten, wie sehr die Polwarthfaser auch hier wieder aufgegangen ist. Beim Baden ist noch sehr viel überschüssige Farbe ausgetreten und auch hierbei wollte ich wissen, ob sich das auf die gewaschenen Fasern auswirkt. Aber dem ist nicht so. Die Farben sind nicht weiter ausgebleicht.


Bei den beiden entspannten Strängen komme ich auf eine Gesamtmeterzahl von 370 auf 182 g. Das macht 203 Meter auf 100g. Beide Stränge habe ich annähernd identisch stark verspinnen können. Auf den 3. bin ich noch gespannt, weil er gerade in der Sonne zum Abtropfen hängt.

Ich sage der lieben Genoveva auf jeden Fall vielen herzlichen Dank für die Mühe, die sie sich mit der Färbe- und Rollaktion gemacht hat. 280 g Rolags sind schon ein ganz schöner Haufen.