Sonntag, 6. März 2016

Eine unendliche Geschichte


hat nur zur Hälfte zu einem Happy End gefunden.


 Gefühlte Kilometer von einem hauchzartem Einzelfaden liefen auf die Spulen, der dann auch noch zweifach verzwirnt werden wollte. Schon lange habe ich nicht mehr so geschwitzt.

Der Kammzug einer Färberin aus England ist wie immer ein Traum. Nicht ein Fitzelchen Abfall hatte ich in der ultraweichen Merino-Seiden-Mischung.


Durch die Feinheit der Fasern nahm jedoch das Spinnen kein Ende, so dass ich zwischendurch den Eindruck hatte, der Kammzug wurde mehr, anstatt weniger. Wie sich herausstellen sollte, lag es nicht allein an den Fasern.


Beim Zwirnen ging es mir genauso. Die Spulen waren noch zu einem Viertel voll, so dass ich dachte, dass ist in einer halben Stunde geritzt. Pustekuchen!


853 m aus den 100 g brauchten das Blut in den Adern zum Gefrieren. Das geplante Projekt kann jetzt doch nicht mit diesem Garn begonnen werden, sondern eventuell mit dem Partnergarn, das ich im letzten Jahr schon gesponnen habe. Anstatt zweier fertiger Garne, habe ich erst einmal wieder nur eins, so dass ich weitere zwei Kammzüge dieser Art vor der Brust habe. Die muessen allerdings warten, denn jetzt brauche ich erst einmal einen schnellen Erfolg. ;o)