Samstag, 10. Mai 2014

Burning Heaven


Seit Urzeiten gammelte eine Spule mit 50 g Southdown im Spulenkorb vor sich hin. Es gab tausend Gründe immer gerade etwas anderes anzufangen und die andere Hälfte des noch nicht versponnenen Kammzugs auch nicht zu beachten.


Aus diesem experimentellen Kammzug habe ich, wie ich denke, das Beste noch herausholen können. ;o) Der Kammzug erscheint mir heute abenteuerlich spannend, eben wie ein brennender Himmel früh am Morgen. Aber zum Zeitpunkt der Färbung mit Resten, hatte ich so ganz andere Vorstellungen.


Hinzu kommt, dass aufgrund der langen Fertigstellungszeit von einem Jahr, zwei unterschiedlich dicke Garne entstanden sind. Wer genau hinschaut, erkennt, dass das untere Garn etwas dünner ist. Und den Kuschelfaktor sucht man wie immer bei Southdown vergeblich. Also was liegt dem Hals ferner als die Füße?  ;o)

 
Etwas "dicker" als üblich ausgesponnen ergaben sich hier 89 und 111 Meter, mit denen ich jetzt verarbeitungstechnisch tricksen muss. Witziger Weise hatte ich schon gedacht, dass der Solartaschenrechner bei der Meterberechnung nicht genug Licht abbekommen hat. ;o) Aus dem poetisch angehauchten "Burning Heaven" ist somit ein "Crying Heaven" geworden.


Vor dieser niederschmetternden Erkenntnis war geplant, bis zum letzten Zentimeter ein paar Socken  "Toe up"  zu verstricken. Jetzt kommen die Stränge erst einmal in die Vorratskiste, bis ich eine Erleuchtung habe. ;o)