Sonntag, 5. März 2017

Zwerg spinnt Romney


 Gleich zwei Neuerungen habe ich mit diesem Garn ausprobiert.
 
 
Zum einen hatte ich bisher noch nie Romney versponnen und irgendwann, irgendwo im Netz einmal davon gelesen. Die Wolle soll nicht gerade schmuseweich sein, aber einen schönen Glanz ergeben. Das war ausreichend für mich, gleich ein sattes Kilo davon zu bestellen.
 
 
Nachdem die anfängliche Skepsis bei der ersten Fühlprobe überwunden war, rasch zu Farbresten gegriffen und 100g davon gefärbt. Von Glanz auf der Faser nicht wirklich eine Spur. :o/
 
 
Jetzt stand aber schon seit geraumer Zeit dieser Neuzugang bereit und wartete auf seinen Einsatz. Der Kammzug kam wie gerufen! Was soll ich sagen? Der Elektrozwirner arbeitet emsig und zuverlässig. In viel kürzerer Zeit als mit den manuellen Rädern, drehte er mir ein feines Fädchen. Der Romney-Kammzug tat sein übriges, ließ er sich doch fantastisch und einfach ausziehen. Anstatt jetzt aber erst einmal nur einen simplen Zwirn zu versuchen, habe ich mich direkt an die Navajovariante gewagt. Man hat ja sonst keine Aufregung im Leben. ;o) Ohne einen blassen Schimmer, welche Umdrehungszahl die optimalste für mein Gespinst hätte sein können, rackerte ich rein nach Bauchgefühl die Spule ab. Hei, da ging die Post ab und der Schweiß stand auf der Stirn, so dass ich anfänglich Mühe hatte, der Geschwindigkeit nachzukommen. Eine langsamere Umdrehungszahl hätte mir den Faden wieder zu weit aufgezwirbelt, sonst hätte ich natürlich die Geschwindigkeit reduziert. Die Füllung der Spule oben zeigt 100 g und hat noch reichlich Platz für mehr. Klasse!
 
 
Fazit: ich freue mich auf die restlichen 900 g Romneyfaser, die in der Sonne, im verarbeiteten Zustand, doch noch ein wenig Glanz zeigt und weitere Einsätze mit meinem fleißigen, kleinen, neuen Zwergenfreund, der vielleicht sogar mit in Urlaub fahren darf. ;o)