Donnerstag, 24. Juli 2014

Wasserfarben


auf glänzendem Wensleydale, ich konnte ihnen nicht widerstehen. ;o)


Auf der letzten Countryfair in Aalten habe ich zu diesem 110 g Kammzug gegriffen und mich zu Hause erst einmal an das Auflockern gemacht. Durch das ständige Packen und Begrabbeln, war der Kammzug zu einer dünnen Wurst geworden. Er kam natürlich mit in Urlaub auf unsere Lieblingsinsel.


Ich habe ihn der Länge nach geteilt und "over the fold" gesponnen. Durch diese Art des Spinnens (woolen), wollte ich testen, ob die doch sehr feste Faser etwas an Geschmeidigkeit gewinnt und deshalb zusätzlich noch in doppelter Geschwindigkeit navajoverzwirnt.


Als kuschelweich kann man das Garn nicht bezeichnen, aber es ist auch nicht bretthart oder kratzig. Jetzt müsste ich die gleiche Faser noch einmal zum Vergleich "worsted" verspinnen. Durch die Ansätze der einzelnen Abschnitte beim Spinnen und durch die doch etwas verfilzten Fasern, die sich oft nicht schön gleichmäßig ausziehen ließen, sind reichlich Schlaufenknubbel in den 181 Metern vorhanden, die man auf dem oberen Bild erkennen kann.


Aber so weiß ich, worauf ich beim nächsten Versuch besonders achten muss. "Over the fold" ist mal ganz etwas anderes und macht richtig Spaß. Und vielleicht schaffe ich es auch irgendwann im langen Auszug...